Exkurs: Vom Baum zum Pellet

19.03.15 • 12:29 Uhr • HeizPellets24 News • Oliver Klapschus

Viele Pelletkunden haben sich sicher schon einmal mit der Frage beschäftigt, wie unsere Holzpellets in die heimischen Öfen kommen. Wir begleiten den Prozess und starten direkt im Wald. Nach dem Fällen der Bäume werden diese in ein Säge- und Hobelwerk transportiert um dort zu Bauholz zurechtgesägt zu werden. Während die Bäume zerschnitten werden, fallen „Holzabfälle“ an. Sägespäne und Holzreste sind die Hauptrohstoffquelle für Pellets, aber auch aus Stammholz werden Pellets produziert.

Nachdem nun die biogene Reststoffe über ein Förderband abtransportiert wurden, werden sie zerkleinert und danach bei 90°C getrocknet bis ihre Restfeuchtigkeit 10-15% beträgt. Späne und Fasern dürfen weder zu feucht noch zu trocken sein. Deshalb ist die Kontrolle der Feuchtigkeit des Rohmaterials von entscheidender Bedeutung. Jetzt beginnt die eigentliche Herstellung der Pellets.

In einem großen Silo werden die Späne zwischengelagert. Sie durchlaufen jetzt verschiedene Stationen, währenddessen werden sie von Mitarbeitern im Kontrollraum permanent überwacht. Die Presse (auch Matrize) ist eines der letzten Geräte, die die Späne durchlaufen müssen. Hier werden die Späne unter sehr hohem Druck durch die Löcher der Matrize gepresst.  Das holzeigene Lignin macht den Pellet stabil und seine Oberfläche glänzend. In seltenen Fällen wird zur Beschleunigung des Bindungsprozesses heißer Wasserdampf zugeleitet. Beim Austreten aus der Matrize schneidet ein Abstreifmesser die Stränge zu Pellets der gewünschten Länge (10 bis 30 mm). Die Produktionstechnik für Pellets wird stetig optimiert. Als neueste Innovation gilt die HD Technik, ein spezielles Schneidewerkzeug. Sie wird bereits von einigen Produzenten in Deutschland genutzt und verleiht den Pellets eine homogene Länge sowie eine verbesserte Brenneigenschaft. Zur Qualitätssicherung wird von jeder Ladung eine Rückstellprobe entnommen, die beim Hersteller aufbewahrt wird. Dieser Vorgang kann auch im Nachhinein beweisen, dass das zum Kunden ausgelieferte Produkt in Ordnung war.

Die geschnittenen Pellets werden nun zu Sackware verpackt oder werden als lose Ware in große Lkws gefüllt, die sie dann zu den jeweiligen Händlern fahren. Ein Silofahrzeug liefert die Pellets dann an den Endkunden. Über einen Schlauch werden sie hier, mittels Luft, sehr schonend direkt ins Lager gepumpt. Die Schläuche sind innen beschichtet, damit die Pellets bei der Anlieferung nicht beschädigt werden. Parallel werden die überflüssige Förderluft sowie auch die Feinteile durch ein Abluftgebläse abgesaugt.

Der „on board Computer“ ist ein, im Lkw fest installierter Computer, und dient unter anderem als Wage, die den Kunden und den Lieferanten über den aktuellen Füllstand im Bunker informiert. Somit ist es möglich, dem Kunden einen Lieferschein direkt am Lkw auszudrucken. Der Computer macht die Lieferung von Pellets sicher, transparent und bequem. Die geeichten Lkws transportieren ausschließlich Pellets, so dass eine Kontamination mit fremden Produkten ausgeschlossen ist.

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