Die Holzpellet Sorten im Überblick - das Passende für jeden Bedarf

Zur Standardisierung und Einordnung der Güte von Holzpellets haben sich im Markt zwei Standards durchgesetzt. Hierbei ist es wichtig, zwischen allgemeingültigen Normen und speziell ausgestellten Zertifikaten zu unterscheiden. Die verschiedenen Qualitätsstufen müssen auch beim Preisvergleich berücksichtigt werden!.
Normen für Holzpellets: Im Zuge der internationalen Harmonisierung wurden die länderspezifischen Normen (DIN, ÖNORM und SN) und die rein europäische Norm durch die DIN EN ISO 17225-2 abgelöst. Die genauen Bezeichnungen sind dem nachfolgenden Schaubild und den unten stehenden Produktbeschreibungen zu entnehmen.
 
Holzpellets DIN EN DINplus ENplus Entwicklung
Bei der Bestellung können Sie zudem zwischen losen Holzpellets zum Einblasen, Sackware und BigBags aus wählen.
 
 

int. Norm (ISO)

Holzpellets Standard (lose)
Internationale Norm für gesicherte Pellets-Qualität
Seit September 2014 gibt es einen weltweiten Qualitätsstandard für Holzpellets.  Die Anforderungen an hochwertige Holzpellets für den Gebrauch in privaten Feuerungsanlagen  wurden in der ISO 17225-2 (A1) festgeschrieben. Die Norm gilt gleichzeitig  auch als DIN und EN und erstetzt die DIN EN 14961-2. Sie regelt u.a. die Mindestanforderungen an Größe, Beschaffenheit, Heizwert und Verbrennungsverhalten der Pellets. Zusätzlich sind im Sinne des Umweltschutzes Grenzwerte für Schadstoffe und Schwermetalle festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen.
Als preiswertes Basisprodukt bilden Holzpellets nach DIN EN ISO 17225-2 Klasse A1 die Grundlage für alle Preisberechnungen auf HeizPellets24. Die Norm ist gleichzeitig der Mindeststandard, den alle Händler anbieten müssen und sichert Kunden ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Kunden können darauf vertrauen einen sicheren, umweltfreundlichen und leistungsstarken Brennstoff zu einem günstigen Preis einzukaufen. Der Einsatz der Pellets in Pellets-Zentralheizungen und Pellets-Öfen ist gleichermaßen möglich.

Mehr Informationen: DIN EN ISO 17225-2 
 

DINplus

DINplus
DINplus zertifizierte Pellets
DINplus Holzpellets sind nach den Anforderungen der DIN CERTCO Gesellschaft für Konformitätsbewertung mbH zertifiziert. DIN CERTCO ist die Zertifizierungsgesellschaft der TÜV Rheinland Gruppe und des DIN Deutsches Institut für Normung e.V. und zertifiziert in Anlehnung an die bekannten DIN-Normen eine Reihe von Produkten, so auch Holzpellets.
Das Zusatzwort „plus“ gibt dabei einen Hinweis darauf, dass die in der DIN geforderten Eigenschaften des zertifizierten Produkts – hier Holzpellets – ergänzt bzw. erweitert werden.
Die DINplus Zertifizierung wird bereits seit 2002 angeboten und hat sich am Markt zu einem verbreiteten Standard entwickelt. Die Gütestandards nach DINplus fanden u.a. Einzug in die später entwickelte gesamteuropäische Norm EN 14961-2, die erste Bundesimmissionsschutzverordnung und die Betriebsanleitungen zahlreicher Hersteller von Pelletskesseln und -öfen. Zwischenzeitlich definert sich die Basis anhand der DIN EN ISO 17225-2 Klasse A1.
Der wesentliche Schritt von der Norm, die die Produktgüte als solche regelt, zum Zertifikat DINplus entsteht durch die Ausweitung der Prüfkriterien. DINplus bezieht die gesamte Kette von der Produktion bis zur Lieferung in den Qualitätsstandard mit ein. So wird z.B. die werkseigene Produktionskontrolle des Herstellers jährlich überprüft. Das Zertifikat, das der Pelletshersteller bei der DIN CERTO erwirbt kann im Fünfjahresrhythmus verlängert werden, solange die Bedingungen erfüllt sind.

Mehr Informationen: DIN CERTCO / Tüv Rheinland
 

ENplus

ENplus
ENplus zertifizierte Pellets
In Anlehnung an die Europanorm gibt es ein zweites Qualitätssiegel für Holzpellets, das sich parallel am Markt durchgesetzt hat. 2010 wurde das Zertifizierungsprogramm ENplus von der Deutschen Pelletinstitut GmbH initiiert, welches inzwischen auf europäischer Ebene beim European Pellet Council (EPC), innerhalb des Europäischen Biomasse Verbandes (AEBIOM) angesiedelt ist.
Genauso wie DINplus ist ENplus keine Norm, sondern ein Zertifikat. Holzpellets von Herstellern und Händlern, die ENplus-zertifiziert sind, erfüllen über die DIN EN ISO 17225-2 hinaus viele weitere Prüfkriterien. Zusätzlich zu den Holzpellets werden auch die Prozesse (von der Produktion bis zur Lieferung an den Kunden) zertifiziert.
Das ENplus-Siegel verbindet die Produktanforderungen der DIN EN ISO 17225-2 mit einer strengen und umfangreichen Qualitätssicherung in der gesamten Lieferkette. Das Zertifikat wurde gezielt entwickelt, um beim Kunden einen störungsfreien Heizungsbetrieb sicherzustellen. Deshalb gehen die Anforderungen an die Pellets hinsichtlich des Ascheschmelzverhaltens über die DIN EN ISO 17225-2 hinaus und die Kompetenz der Pelletfahrer zum schonenden Einblasen und zur Beurteilung der Lagerraumgestaltung wird durch Schulungen und Unterstützungsmaterialien gestärkt. Wenn die Pellets über einen Zwischenhändler vertrieben werden ist darauf zu achten, dass neben dem Hersteller der Pellets auch der Händler ENplus-zertifiziert ist.

Mehr Informationen: DEPI - Deutsches Pelletinstitut
 

pelprotec

PowerPlus

Staub-Stop Premium Holzpellets
Für staubfreies Einblasen
pelprotec®
PowerPlus®  
 
pelprotec und PowerPlus Pellets erhalten Sie bei ausgewählten Heizpellets24-Partnerhändlern. Die Angebote werden ebenfalls direkt im Preisrechner angezeigt.

Auch bei pelprotec / PowerPlus Holzpellets handelt es sich natürlich um Holzpellets gemäß DIN EN ISO 17225-2 A1, DINplus oder ENplus! Der Unterschied entsteht durch eine Anti-Abrieb-Versiegelung, die unmittelbar vor dem Einblasen in den Lagerraum auf die Pellets aufgebracht wird. Hierzu werden die Pellets mit einer dünnen Schicht Pflanzenöl bestäubt. Die Anti-Abrieb-Behandlung geschieht vollautomatisch beim Verlassen des Silofahrzeugs. Das Öl sorgt dafür, dass die mitunter spröde Oberfläche der Pellets glatt wird und die Gleiteigenschaften der Pellets verbessert werden. Die Staubentwicklung beim Einblasen verringert sich enorm, da sich der Abrieb durch die glatte Oberfläche minimiert.
Die Pellets bleiben stabil, gleiten besser und sind robust gegen mechanische Belastung. Gerade bei großen Entfernungen zum Lagerraum oder Silo hat sich dieser zusätzliche Schutz gegen Abrieb bewährt. Auch Winkel im Einblasstutzen stellen eine Gefahr für die Qualität der empfindlichen Holzpellets dar. Nur unbeschädigte Pellets garantieren eine reibungslosen Betrieb der Heizungsanlage und eine effektive Verbrennung.
Zusätzlich verbessern sich die Fließeigenschaften des kleinen Holzpresslings, so dass Lagerräume optimal genutzt werden können. Die Pellets liegen dichter, der benötigte Schüttraum wird kleiner. Durch den wesentlich geringeren Staubanteil verbessert sich auch das Brandverhalten der Pellets.

Mehr Informationen: pelprotec und PowerPlus
 

Sackware

Sackware Holzpellets
Kleingebinde - in Säcken
Ist bei Pellets von Sackware die Rede, handelt es sich i.d.R. um handliche 15-kg-Säcke. Bei der Sackware steht die praktische Verpackung im Vordergrund. Die Vorgaben für den Inhalt entsprechen exakt den Normen für lose Pellets. Im Onlinevertrieb bei HeizPellets24 erhalten Sie Sackware nur als ganze Paletten. Je nach Hersteller hat man sich auf unterschiedliche Paletten-Gewichte festgelegt.

Um beim Preisvergleich die Übersicht zu behalten, können Sie Ihren Bedarf sowohl nach dem gewünschten Gesamtgewicht (in kg) oder auch anhand der Anzahl Paletten berechnen. Bitte wählen Sie im Preisrechner zunächst Sackware!
 

BigBag / BigPack

BigBag Holzpellets (1000 kg)
Großgebinde - in großen Säcken
Beim sogenannten BigBag handelt es sich um robuste Säcke mit einem Inhalt zwischen 750 und 1.000 kg. Die flexiblen Schüttgutbehälter haben in gefülltem Zustand eine stabile Würfelform und nahezu quadratische Grundfläche. Auch hier entsprechen die Vorgaben für den Inhalt exakt den Normen für lose Pellets. Das BigBag vereint Vorteile bei Transport und Lagerung mit einer kostengünstigen Gebindegröße. Durch die Verpackung in 1.000 kg Einheiten fällt zudem das Rechnen deutlich einfacher als bei der Sackware. Ein BigBag liefert ca. 4.800 kWh Energie (4,80 kWh/kg). Mindestbestellmenge bei HeizPellets24 ist ein BigBag, wobei sich die Abnahmen mehrerer Einheiten natürlich positiv auf den Preis auswirkt.
 

Holzbriketts

Holzbrikett
Handlich wie Ofenholz
Holzbriketts sind verwendbar wie Kaminholz und liefern dabei nahezu den doppelten Brennwert! Handlich und sauber verpackt sind sie der ideale Vorrat und Notreserve für alle Haushalte mit Kamin und Ofen.

Holzbriketts bestehen aus industriell gepresstem Sägemehl oder Hobelspänen. Üblich sind runde Formen mit Loch in der Mitte und rechteckige Briketts. Für die Anforderungen an das Produkt gilt die europäische Norm: DIN EN ISO 17225-3 (A1) für feste Biobrennstoffe.

Mehr Informationen: Holzbriketts
 
 

Hackschnitzel

Hackschnitzel
Gehäckseltes Restholz
Hackschnitzel bestehen aus gehäckselten Holzresten. Häufig erfolgt die Herstellung direkt am Ort der Heizung, bzw. Lagerstätte für das Brennmaterial. Sie sind ebenso wie Pellets ein nachwachsender Rohstoff und sind ähnlich in der Verwendung. Allerdings sind Hackschnitzel nicht für eine Pelletheizung geeignet. Hackschnitzelheizungen sind meist in ländlichen, waldreichen Regionen anzutreffen, in denen viel Holzreste oder auch Lawinenholz anzutreffen ist, das für eine anderweitige Verwendung nicht geeignet ist.

Mehr Informationen: Hackschnitzel
 

Industriepellets

Holzpellets Standard (lose)
Für robuste Großanlagen
Industriepellets unterscheiden sich im Wesentlichen durch den Aschegehalt, die verminderte Festigkeit und das Rohmaterial von den anderen Qualitätsklassen. Sie können nicht in einer normalen Heizanlage verfeuert werden, ohne den reibungslosen Betrieb zu gefährden.

Grade bei der Beförderung der Holzpellets vom Vorratsraum in den Heizkessel können die Fördersysteme durch einen hohen Feinanteil verstopfen und Schäden davontragen. Das Rohmaterial, das zur Herstellung der Pellets genutzt wird, hat zum Teil einen höheren Rindenanteil. Für die Kleinfeuerungsanlage hat das eine sehr hohe Verschmutzung des Brenners zur Folge, welcher dadurch zum einen weniger effizient arbeiten und zum anderen stark beschädigt werden kann. Da bei der Produktion der Industriepellets nicht so viele Vorschriften beachtet und Normen eingehalten werden müssen, sind die Herstellungskosten und im Endeffekt die Ware meist günstiger als Pellets der Klassen A1 oder A2.

​Jedoch dürfen sie wirklich nur in dafür freigegebenen Heizungsanlagen verwendet werden. Die Kosten, die Sie beim Kauf von Industriepellets sparen können, stehen in keinem Verhältnis zu den Reparaturkosten eines Heizkessels oder Fördersystems.