Eröffnung der ersten Biomasse-Börse - Auswirkungen auf Holzpelletspreise

vom 11.11.2011 12:46:21

Anfang des Monats hat die erste Börse für Biomasse in Amsterdam ihren Handel eröffnet. Vor allem Holzpellets und Mais werden hier zweimal pro Woche (montags und donnerstags) gehandelt.

Fluch oder Segen?

In welchem Maß der Börsenhandel Einfluss nehmen kann auf die inländische Preisgestaltung ist vorerst ungewiss. Aktuell werden in Amsterdam nur Industriepellets gehandelt und das auch nur in den Niederlanden. Für deutsche Haushalte werden die Börsenwerte in Amsterdam also wenig relevant sein. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich der Börsenhandel mit Holzpellets entwickelt. Die Betreiber der ersten Biomasse-Börse rechnen damit, dass bis zum Jahresende alle großen Energiekonzerne am Handel teilnehmen werden. Sollte sich dies bewahrheiten, könnte das Geschäft natürlich auch für deutsche Börsianer interessant werden. Im Gegensatz zu Heizöl oder Gas kann Deutschland hier aber eine andere Position einnehmen, denn wir versorgen uns selbst mit „einheimischen“ Pellets und produzieren so viele Pellets, dass diese auch exportiert werden, das heißt wir wären nicht nur „Zuschauer“.

Unbeeindruckt von den neuen Börsenaktivitäten zeigen sich also die Preise in Deutschland und Österreich. Auch der langsam hereinbrechende Winter hinterlässt noch keine Spuren bei der Preisbildung für Holzpellets. Das stabile Niveau des Sommers kann weiterhin gehalten werden und auch Lieferkapazitäten sind vorhanden, da die Nachfrage momentan etwas zurückgeht.

Aktuelle Pelletspreise:
Deutschland: 244,23 € inkl. MwSt. (Durchschnitt pro Tonne bei einer Gesamtabnahme von 6,1 t DINplus Pellets, entspr. 3.000 Litern Heizöl)
Österreich: 200,75 € inkl. MwSt. (Durchschnitt pro Tonne bei einer Gesamtabnahme von 6,1 t DINplus Pellets, entspr. 3.000 Litern Heizöl)

HeizPellets24-Tipp: Prüfen Sie regelmäßig Ihren Vorrat, um eine Bestellung rechtzeitig auslösen zu können. www.heizpellets24.de – 11.11.2011

 

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