Holzpellets und Pelletheizungen als Gewinner des Klimapakets?

20.12.19 • 17:39 Uhr • HeizPellets24 News • Oliver Klapschus

Zum Start in den kalendarischen Winter geht es mit den Temperaturen plötzlich bergauf und auch die Pelletspreise ziehen an. Während das erste auch in Zeiten milder Winter untypisch ist, ist das zweite mehr oder weniger üblich. Beiden gemein ist zum Glück wiederum, dass es sich um ein vorübergehendes Phänomen handelt. Die mitunter zweistelligen Plusgrade werden bereits in wenigen Tagen vorüber gehen, die Pelletspreise voraussichtlich im Frühjahr wieder fallen.

Rückblickend lässt sich sagen, dass auch 2019 in Bezug auf die Preisentwicklung wieder ein typisches Pellets-Jahr war. Nach relativ hohem Start und dem obligatorischen Preistief im Sommer zogen die Pelletspreise im Herbst wieder an. Für Deutschland heißt das: Im Bundesweiten Durschnitt und bei 6 Tonne Gesamtabnahme kostete die Tonne Holzpellets bei HeizPellets24 im Februar bis zu 246 Euro pro Tonne. Zwischen Mitte Mai und Mitte September war die Tonne Pellets durchweg unter 220 Euro je Tonne Zu haben. Das absolute Tief wurde Mitte Juli mit 217 Euro markiert. Im Herbst ging es – unterbrochen von einem kurzen Rücksetzer im November – kontinuierlich aufwärts und zum Jahresschluss im Dezember stehen 232 Euro je Tonne zu Buche. Umgerechnet auf eine Kilowatt Stunde waren Holzpellets mit ca. 4,5 bis 5,0 Cent je kWh das gesamte Jahr über wieder konkurrenzlos günstig im Brennstoffkostenvergleich. Heizöl kostete in Deutschland je nach Bestellzeitpunkt zwischen 5,1 und 7,4 Cent je kWh. Erdgas kam im Jahresdurchschnitt auf gut sechs Cent je kWh. Die Zahl der Pelletsheizungen wuchs 2019 moderat weiter und bewegt sich laut statista.de in Richtung von 500.000 Anlagen in Deutschland. Zu beachten ist, dass es sich nur bei rund der Hälfte der Anlagen um echte Zentralheizungen handelt. Häufig verbaut werden die ebenfalls in der Statistik erfassten Pelletskaminöfen als sog. Einzelraumfeuerungstätten.

In der Vorausschau wird es spannend zu beobachten sein, ob sich durch das Klimapaket der Bundesregierung eine Marktbelebung beim Neubau von Pelletsheizungen einstellt und ob diese bereits 2020 einsetzt. Ab 2021 sollen Erdgas und Heizöl jährlich teurer werden. Pellets sind – abgesehen von Herstellung, Transport und Lagerung – klimaneutral und sind von der CO2-Bepreisung nicht betroffen. Der Preisvorteil von Pellets könnte, konstante Brennstoffpreise vorausgesetzt, bereits 2021 um 0,6 - 0,9 Cent je kWh anwachsen und sich in den weiteren Jahren bis 2026 durch sie zunehmende CO2-Bepreisung weiter steigern. - ok

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